Unsere Gesellschaft steht vor umfassenden Herausforderungen. Für Fragen der ökonomischen und politischen Teilhabe, des Umgangs mit natürlichen Ressourcen oder rasanter technologischer Entwicklung gibt es keine einfachen Lösungen. Sie verlangen eine kontinuierliche gesellschaftliche Aushandlung, die systemische Zusammenhänge wahrnimmt und akzeptiert, dass es vielfältige Entwicklungsszenarien gibt.
Diese Aushandlung kann gelingen, wenn Organisationen und Interessensvertreter*innen aus allen Sektoren lernen, sich auf ihre verschiedenen Perspektiven einzulassen. Gute Zusammenarbeit braucht daher Zeit, ein Sich-Einlassen auf die anderen, ein Geben-und-Nehmen, Mut zum Risiko. Wir nennen das Kollaboration.
Das lateinische Wort collaborare ist zusammengesetzt aus der Vorsilbe co (zusammen) und laborare (arbeiten). Wir möchten das Wort in seinem wahrsten Sinn etablieren und die negative und letztendlich irreführende militärische Bedeutung den Geschichtsbüchern überlassen. Wir nutzen es bewusst in einer überaus Frieden stiftenden Absicht und zudem in Abgrenzung zum Wort Kooperation.
Kollaboration meint nämlich nicht die transaktionale Aushandlung, die wir bisher aus der Zusammenarbeit mit anderen kennen. Kollaboration meint die ko-kreative Entwicklung: In einem schöpferischen Prozess entsteht eine Lösungsperspektive, die mehr ist als die Summe ihrer Teile.
Auf Basis des aktuellen Stands der arbeitspsychologischen Forschung und der Organisationsentwicklung vermittelt das betterplace co:lab-Programm Kompetenzen in Reflexion, Analyse und Kommunikation, um Unsicherheiten des Miteinanders zu reduzieren und Kollaborationshürden abzubauen.
In sechs aufeinander aufbauenden Einsteiger*innen-Workshops lernen hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierte ihre Kraft und den Willen zu reflektieren, gemeinsam mit anderen etwas zu bewegen. Teilnehmende trainieren den systemischen Perspektivwechsel, um zu entscheiden, was das Beste für alle Beteiligten ist.
Zusätzlich zu den Workshops werden acht organisationsübergreifende Gruppen (so genannte Themencluster) durch ein Prozesscoaching darin begleitet, gemeinsam ein gesellschaftliches Problem zu adressieren. Mehr...
Das Angebot ist kostenfrei. Die Workshops bauen aufeinander auf.
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Projektverantwortliche:
Lisa Bogerts lisa.bogerts@betterplace-lab.org
Das Programm betterplace co:lab ist ein Projekt des betterplace lab und wird gefördert durch Luminate und die Schöpflin Stiftung.