Das betterplace lab hat im Jahr 2021 als Teil des Projektbüros European Volunteering Capital (EVC) die Freiwilligenhauptstadt Berlin mit gestaltet. Gemeinsam mit der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa haben wir ein Jahr voller Aktionen rund ums Engagement veranstaltet. Gefördert wurde das Projekt von der Berliner Senatskanzlei.
Weil wir daran glauben, dass Engagement auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten kann und soll, wollten wir wissen, wie sich Engagement dafür zukunftsgerichtet aufstellen muss. Aus diesem Grunde haben wir Gespräche mit einigen Engagierten aus dem EVC-Kontext und darüber hinaus geführt. Weil für uns der Mensch im Zentrum des (digitalen) Wandels steht, schauen wir auch holistisch auf Engagement:
Wie lässt sich holistisch über Engagement nachdenken? Und wie können wir den Wandel im Engagement tiefgreifend(er) verstehen, um ihn gestaltbar zu machen? Mit diesen Fragen haben wir uns mittels eines ethnographischen Ansatzes Engagierten aus verschiedenen Organisationen genähert, die uns in Interviews aus ihrer Lebensrealität berichtet haben. Die dabei gesammelten Aussagen verorteten wir auf dem Vier-Quadranten-Modell (in Anlehnung an Ken Wilber). Das Modell macht verschiedene Dimensionen auf, die es ermöglichen, die Interdependenzen zwischen dem Individuum (der Engagierten) und dem Kollektiv (der Organisation/der Gemeinschaft/Gesellschaft), zwischen dem inneren Erleben und dem, was im Außen stattfindet, einzuordnen und abzubilden.Schnell wird deutlich, dass mehrere Faktoren in diese komplexen Wechselbeziehungen mit hineinspielen: Die eigene Psyche und Haltung, die Kultur und Kommunikation, Verhalten und Fähigkeiten und auch Strukturen und Prozesse. Wandel im Außen bedeutet immer auch ein immer Wandel im Inneren - und umgekehrt.
Mehr dazu lest ihr im Impulspapier: