Datum: Freitag, 12. Juli, 10.00 - 17.00 Uhr; Ort: Global Village Berlin
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt
Zielgruppe: Männer*
Facilitation: Leo Meyer-Schwickerath, Support: Lukas Harlan
*Unter Männern verstehen wir Menschen, die männlich sozialisiert wurden, die sich heute als Männer identifizieren oder als Männer gelesen werden.
Die Welt ist im Wandel. Und das rasant. Innerhalb von Wochen werden Businessmodelle nichtig. Innerhalb von Tagen landen neue Krisen in einer Multikrisenwelt. Was mal unter dem Acronym VUCA beschrieben wurde, wird mittlerweile als BARNI bezeichnet. (VUCA = volatile, uncertain, complex, ambiguous; BARNI = brittle, anxious, nonlinear, incomprehensible). Charakteristisch ist, dass wir immer weniger wissen können, wo es lang geht und immer mehr können müssen, um das gemeinsam im Gehen herauszufinden.
Viele Organisationen stehen vor der Herausforderung, dass ihre aktuellen Führungssysteme zu starr sind, um das leisten zu können. Deshalb machen sich immer mehr Menschen und Organisationen auf den Weg, Führung neu zu denken. Ein wiederkehrendes Muster ist der Anspruch an Mitarbeitende in Organisationen aller Branchen, flexibler darin zu werden, Führungsimpulse zu geben oder anderen Führungsimpulsen zu folgen. Der Wechsel zwischen Führen und Folgen wird fluider. Die Kompetenz, andere Perspektiven einzuladen und zuzulassen – und ggf. die eigene Perspektive zugunsten einer Anderen zurückzustellen – wird wichtiger. Hinzu kommt die Notwendigkeit, Informationen jenseits der kognitiven Ebene in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.
Diese Realität prallt auf ein Männerbild, das davon geprägt ist, dass Männer wissen, wo es lang geht. Ein Bild, das suggeriert, dass es eine Schwäche ist, es "mal nicht zu wissen".
In diesem Spannungsfeld sind viele Männer herausgefordert, ihren Platz in der sich verändernden Art von Führung und Zusammenarbeit zu finden. Wer bin ich, wenn ich keine Vorbilder jenseits der klassischen "Stirb langsam"-Mentalität à la Bruce Willis hatte? Was sind gemeinsame Herausforderungen, auf die wir als Männer stoßen, wenn es darum geht "Nicht Wissen" und "Scheitern beim Ausprobieren" als Stärken zu erfahren?
In diesem Workshop begegnen wir uns selbst und anderen, richten insbesondere einen Blick auf unsere Selbstführung und reflektieren das Führen und Folgen gemeinsam mit anderen. Wir erforschen gemeinsam, was uns als männlich sozialisierte Menschen im Weg steht, Schritte in eine fluidere Führung zu machen.
Der Workshop wird von Leo Meyer-Schwickeradt geleitet. Als Leadership-Coach und Organisationsentwickler begleitet Leo Einzelpersonen und Organisationen auf dem Weg zu exponentieller Wirksamkeit in einer Kultur der Potentialentfaltung. Unterstützt wird er dabei durch Lukas Harlan vom betterplace lab. Lukas begleitet Transformationsprozesse, initiiert gemeinwohlorientierte Vorhaben und ist Geschäftsführer des betterplace lab.
Um einen sicheren und intimen Raum zu schaffen, haben wir die Teilnehmerzahl dieses Mal auf 15 Plätze begrenzt. Also zögere nicht lange und schlag zu ;) Und da wir glauben, dass wir Veränderung nur kollektiv schaffen und Prozesse gemeinsam durchlaufen müssen, um sie dann nachhaltig in unseren Alltag integrieren zu können, laden wir dich ein, eine weitere Person aus deinem Umfeld mitzubringen.
Das Programm betterplace co:lab ist ein Projekt des betterplace lab. Als Förderer für den Anschub der zweiten Runde sind die Schöpflin Stiftung und die BMW Foundation angetreten. Weitere Informationen zum Programm betterplace co:lab findest du hier.
Titelbild: peoplecreations | freepik.com