Das Programm betterplace well:being ist ein Projekt des betterplace lab und wird unterstützt durch die BKK∙VBU, pronova BKK und Salus BKK.
Digitale Dynamiken wie Dezentralisierung und Automatisierung verändern unseren Alltag. Äußere Strukturen, die uns Menschen viel Sicherheit geben, lösen sich dadurch zunehmend auf. Die Welt wird dabei dynamischer und komplexer.
Wer sich hauptberuflich oder ehrenamtlich den globalen Herausforderung unserer Zeit annimmt, braucht in Folge ein besonderes Maß an innerer Stabilität. Nur mit ihr lässt sich Unsicherheit standhalten und die notwendige Kreativität entwickeln und den zusätzlichen Ressourcenaufwand kollaborativer Prozesse zu schultern.
Unter dem Begriff Wellbeing verstehen wir die Fähigkeit mit den inneren Spannungen gesteigerter Komplexität und Unsicherheit achtsam und bewusst umzugehen. Dazu gehört, dass wir eine neue Balance zwischen unseren Grundbedürfnissen von Sicherheit und Freiheit entwickeln.
Die fünf Einsteiger*innen-Workshops werden mehrfach wiederholt, so dass im Verlauf der nächsten zwei Jahre insgesamt 35 Workshops angeboten und insgesamt ungefähr 500 Menschen daran teilnehmen können werden. Hier findet ihr einen Erfahrungsbericht.
Nur wenn wir als Menschen im Kontakt mit uns Selbst sind, können wir auch Kontakt zu anderen aufnehmen. Teilnehmerinnen reflektieren in diesem Workshop ihren emotionalen und physischen Selbstkontakt und ihre Grundbedürfnisse. Sie finden heraus, was ihnen in der Zusammenarbeit mit anderen wichtig ist.
In unserem Alltag leisten wir unseren Beitrag oft, damit wir unsere Berechtigung fühlen, zu einer Gruppe dazuzugehören. Doch was passiert, wenn wir wirklich verstanden haben, dass wir als Menschen eine Daseinsberechtigung haben. Aus welchen Motivationen und Haltungen heraus wirken wir dann in der Welt?
In diesem Workshop widmen sich Teilnehmende der Zusammenarbeit mit anderen und achten dabei besonders auf ihre eigenen Grenzen und eine klare Kommunikation dieser.
Unsere Körper geben uns jeden Tag starke Signale und ein direktes Feedback zu unserem Verhalten. In diesem Workshop stärken Teilnehmende ihren physischen Selbstkontakt und erfahren, wie sie dadurch ihre Grenzen besser verstehen und vermitteln können.
Meditation ist ein oft genutztes Werkzeug des Selbstkontakts. Denn in der Stille finden wir nicht nur zu uns zurück, sondern auch zu dem, was uns motiviert und inspiriert. Teilnehmende erleben unterschiedliche Meditationstechniken und erfahren, wie sie diese in ihrem Arbeitsalltag verankern können.
Wie kann ich teilnehmen?
Die grundständigen Workshops sind kostenfrei und offen für alle Teilnehmer*innen, die sich hauptberuflich oder ehrenamtlich engagieren. Jeder Workshop dauert drei Stunden und enthält eine Mischung aus Impulsen der Trainer*innern, Reflexionsübungen in Kleingruppen und Elementen der Körperarbeit. In den nächsten Monaten werden die Workshops als digitale Formate in deutscher Sprache umgesetzt. Ein englischer Track der Workshops ist in Planung. Die Mindestteilnehmer*innenzahl liegt bei 12 Personen. Anmeldung über die Termine (s.o.)
Muss ich alle Workshops besuchen?
Die fünf Workshopformate bauen inhaltlich aufeinander auf. Das bedeutet, dass Workshop 1 Voraussetzung für Workshop 2 ist usw. Im Verlauf der nächsten zwei Jahre werden die Workshopformate mehrfach wiederholt, so dass Teilnehmer*innen zu verschiedenen Zeitpunkten die Gelegenheit haben, mit dem Programm zu starten und Workshopinhalte fortzuführen.
Wir empfehlen die Teilnahme an der Workshopreihe und stellen euch nach der Teilnahme an dem vollständigen Programm ein Weiterbildungszertifikat aus, dass euch die erlernten Kompetenzen bescheinigt.
Wie kann ich mich anmelden?
Die Anmeldung erfolgt über Eventbrite. Dort findet ihr auch alle Termine auf einen Blick.
Wie kann ich auf dem Laufenden bleiben?
Bei Interesse am Workshop-Programm könnt ihr euch für unseren Infobrief anmelden. Wir informieren euch dann über neueste Entwicklungen des Programms und die anstehenden Termine.
Nochmal im Überblick:
Anja Adler entwickelt freiberuflich bereits seit über zehn Jahren nachhaltigere Alternativen des Zusammenlebens und Zusammenarbeitens. Sie gründete mit Open State ein Kollektiv für Transformationsdesign und forschte im Rahmen ihrer Doktorarbeit zur digitalen Demokratie. Im betterplace lab verantwortet sie nun das betterplace well:being-Programm und das betterplace co:lab-Programm. Sie ist überzeugt: Nur, wenn wir in Kontakt mit uns selbst sind und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen, finden wir Lösungen, die wirklich gut für uns und den Planeten sind.
Franziska Kreische ist Trendforscherin und erfahrene Projektmanagerin im betterplace lab. Sie verantwortet umfangreiche Projekte zu den Schwerpunkten “Digitale Technologien in der internationalen Entwicklung” sowie “Digitale Demokratieförderung”. Seit Jahren forscht sie nach Ansatzpunkten für gelingende Interaktion und Gestaltung kollaborationsfördernder Kontexte und hat viel Erfahrung in der Anwendung kollaborativer Formate und Methoden in Gruppenprozessen. Den Aufbau des betterplace lab zu einem selbstorganisierten Team hat sie in den vergangenen fünf Jahren aktiv mitbegleitet und -gestaltet.
Als freiberuflicher Coach, ausgebildete psychologische Beraterin und Heilpraktikerin für Psychologie bringt Bettina Rollow sehr viel Erfahrung in der Übersetzung von Wellbeing-Ansätzen für den beruflichen Alltag mit. Durch ihre Ausbildungen im Rahmen des “Timeless Wisdom Trainings” von Thomas Hübl und in der Gestalttherapie hat sie zudem mehrjährige Erfahrung in der Anleitung von Selbsterfahrung sammeln können. Zusammen mit Joana Breidenbach zeigt sie in dem Handbuch “New Work Needs Inner Work”, dass jede äußere Veränderung von Strukturen und Prozessen notwendigerweise von einer inneren Transformation begleitet werden muss.
Anjet Sekkat ist examinierte Hebamme und Heilpraktikerin für Psychologie. In ihrer Arbeit als Trainerin für Transparente Kommunikation nach Thomas Hübl leitet sie sei 2014 Gruppen in der Selbsterfahrung, Meditation, Kommunikation und Selbstfürsorge. Weiterhin hat sie diese Kompetenzen vertieft in der Assistenz des 3-jährigen Timeless Wisdom Trainings. Sie arbeitet als Mentorin, Coach und Supervisorin für unterschiedliche Online-Programme (Conscious-U und Academy for Inner Science) seit 2015. Außerdem hat sie eine Aus- und Weiterbildungsreihe für Therapeut*innen und Coaches aufgebaut und führt diese seit 2015 durch.
Jana Schmitz arbeitet seit 2015 als M.Sc. Psychologin und Traumatherapeutin (NARM) in den Heiligenfeld Kliniken, zunächst in Bayern, seit 2017 wieder in ihrer Heimatstadt Berlin, wo sie Menschen sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting begleitet. Sie ist ausgebildet in Transparenter Kommunikation nach Thomas Hübl und hat in vielen Seminaren, Workshops und Trainings ihr Wissen über Bewusstseins- und Persönlichkeitsentwicklung sowie Meditation aufgebaut. Zur Zeit absolviert sie eine Ausbildung zur Prozessbegleiterin mit Schwerpunkt auf New Work, Selbstorganisation und kollektiver Führung, bevor sie im Herbst ihre Approbation zur systemischen Psychotherapeutin beginnt.
Sucha Gesina Wolters ist Diplompädagogin und hat lange als Dozentin und Sozialarbeiterin in der Erwachsenenbildung gearbeitet. Sie ist Ausbilderin für Kommunikation in Gemeinschaftsbildungsprozessen und ausgebildet in transparenter Kommunikation nach Thomas Hübl. Sie arbeitet in eigener Praxis und in einer psychosomatischen Klinik als SE-Therapeutin /Traumabegleitung nach Peter Levine und assistiert in der SE-Ausbildung. Außerdem ist sie als Coach und Supervisorin für Einzelne, Paare und Gruppen tätig.
Rivka Halbershtadt ist eine qualifizierte somatische Trainerin mit über 15 Jahren Berufserfahrung. Sie arbeitet mit Einzelpersonen, Gruppen und Teams zusammen, um Veränderungen in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Durch verschiedene Ansätze der Körperarbeit (Biodanza, Shiatsu, Grinberg, Tui-na) zielt Rivkas Arbeit darauf ab, die Entscheidungsfreiheit ihrer Klient*innen zu erweitern, damit sie ihr Potenzial entdecken und ausleben können. Ihre Coaching-Sitzungen haben einen starken transformativen Charakter – sowohl auf der körperlichen als auch auf geistigen Ebene – und ermöglichen es Teilnehmenden, ihre Erkenntnisse von Anfang an in ihre Alltagspraxis zu integrieren.
Foto: Simon Kiepe